Verabschiedung vom Kirchenpfleger und
Kirchenverwaltungsvorstand
Otto Schober
am Samstag, den 12.12.2009
(Bildmaterial: Josef Lehner)
Am Samstag, 12. Dezember 2009, verabschiedete Pfarrer Reinhard Forster während des Gottesdienstes den bisherigen und langjährigen Kirchenpfleger Otto Schober. Im Rahmen einer anschließenden kleinen Feierstunde im Pfarrhaus bedankte sich sein langjähriger Kollege Josef Bauer für die Kirchenverwaltung und im Namen der Pfarrei und des Pfarrgemeinderates für die vielfältigen und umfangreichen Dienste der vergangenen Jahre. Zusammen mit Kirchenverwaltungsmitglied Max Rieger überreichte er als Präsent ein gemaltes Bild der Pfarrkirche. Mit dabei war für die Filiale Haidenaab der dortige Kirchenpfleger Alois Müller, der sich für die langjährige gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bedankte.
Auch wenn die Umstände, die zum Rücktritt von Otto Schober geführt haben, nicht gerade glücklich sind – es kam zu Spannungen mit dem ehemaligen Pfarrer, einzelnen Ratsmitgliedern sowie einigen Bürgern von Pfarrei und Kommune, wobei jegliche Bewertung der Sachlage naturgemäß immer vom jeweiligen Standpunkt des „Bewerters“ abhängt -, so müssen seine Verdienste dennoch völlig unbestritten anerkannt bleiben.
Herr Schober war seit 1. Januar 1988 Mitglied der Kirchenver-waltung und gleichzeitig Kirchenpfleger der Pfarrei St. Jakobus d. Ä. Kirchenpingarten. In seine Amtszeit fallen unter Anderem Projekte wie Renovierung der Friedhofsmauer und Totenkapelle, die Innen- und Außenrenovierung der Kirche einschließlich Kirchturm und Sakristei, der Abbruch des alten Schulhauses und der Bau des neuen Pfarrheimes oder Sanierungs- und Unterhaltungsmaßnahmen an Pfarrweihern. Er beteiligte sich nicht nur an der theoretischen Vor- und Aufbereitung während der Sitzungen, sondern nahezu täglich an der praktischen Umsetzung. Neben den „hochoffiziellen“ Aufgaben wie Erstellung der Kirchenrechnung mit dem Pfarrer oder koordinieren und überwachen verschiedenster (Bau-) Maßnahmen erledigte er unzählige weitere Aufgaben. Stellvertretend seien hier nur die elektrischen Anlagen, Pfarrheimbelegung, Arbeitseinsätze von freiwilligen Helfern oder der Besuch von Lehrgängen für Arbeitssicherheit erwähnt.
Kraft seines Amtes als Kirchenpfleger war Herr Schober auch Beisitzer im Pfarrgemeinderat, wo er sich ebenfalls unermüdlich mit einbrachte. Er beteiligte sich tatkräftig an der Vorbereitung und Durchführung von kirchlichen Festen und Veranstaltungen (Patrozinium, Pfarrfest, Florian, Maiandachten, Bitttage, Fronleichnam, Allerheiligen, Volkstrauertag, …usw.), erledigte fast sämtliche Bestellungen vom Essen bis zur Musik oder übernahm immer bereitwillig Aufgaben, die sich während der Sitzungen ergaben.
Nicht vergessen werden darf sein unermüdlicher Einsatz als Vorbeter bei Prozessionen wie Fronleichnam, Patrozinium oder Haidenaab, bei Sterbefällen, Betstunden und Wallfahrten. Die Organisation und Durchführung der Wallfahrten nach Gößweinstein und Vierzehnheiligen sind in den vergangenen Jahren oder Jahrzehnten untrennbar mit seiner Person verbunden, ebenso wie die Teilnahme an den Männereinkehrtagen in Johannisthal.
Nicht alles kann aufgelistet werden und nicht für alles wird Dank zu erwarten sein. Auch wenn nicht immer alle die gleichen Ansichten vertreten, es gebührt Ihm der Dank der Pfarrei und vor allem: Vergelt’s Gott !
gez. Josef Bauer & Max Rieger