Die Taufe



Ein Kind wird geboren, ein neues Leben beginnt.

Ein junger Mensch oder ein Erwachsener macht in seinem Leben einen einschneidenden Schritt der Veränderung, der auch den Glauben berührt.
Meist sind es solche Situationen, in denen die Frage nach der Taufe auftaucht. Denn in ihnen geht es um Zukunft, um Deutung des Neuen, um konkrete Gestaltung des Lebens.

Das Sakrament der Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Führung. Es schenkt ein verlässliches Fundament für das Leben.
Die Taufformel „Ich taufe Dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ bringt das in verdichteter Weise zum Ausdruck.

Der Name Gottes bürgt für sein Mitgehen, seine Nähe und Liebe, er ist das Fundament eines Lebens aus dem Vertrauen.

Der Name Jesus Christus schenkt eine konkrete Beziehung und Berufung, er lädt ein zu einer Lebensgestaltung als Christin und Christ.

Der Name des Heiligen Geistes öffnet das Tor zur Gemeinschaft des Glaubens, zur Gemeinschaft der Kirche, mit ihren Riten und sakramentalen Vollzügen, mit ihrem Wertesystem und ihrer Lebensdeutung vom Evangelium her.

Wenn Sie konkret eine Taufe vorzubereiten haben, wenden Sie sich bitte an das zuständige Pfarramt. Es wird Ihnen behilflich sein. Das Heft „Taufe“ informiert Sie über Fragen, die sich im Zusammenhang einer Taufe stellen. Sie finden darin:
Grundsätzliche Gedanken zur Bedeutung der Taufe 
Hilfen zur konkreten Gestaltung und Vorbereitung der Feier der Taufe 
Informationen zur Frage der Patenschaft 
Anregungen zur Tauferneuerung im Gottesdienst und im alltäglichen Leben. 

 

 

 

Eucharistiefeier - Erstkommunion



Eine Sehnsucht ist allen Menschen eingestiftet. Sie sehnen sich nach Gemeinschaft und Berührung, nach Kommunikation und Austausch, kurz nach Liebe.
Die Kirche hat von Jesus Christus im Abendmahlsaal ein Abschiedsgeschenk bekommen, das diese Sehnsucht stillt.
„Tut das zu meinem Gedächtnis!“ Jesu Testament lautet: Versammelt euch in meinem Namen, betet und singt miteinander, brecht das Brot und reicht euch den Becher – dann werdet ihr ein Leib mit mir und ein Leib untereinander werden, der weiterlebende Leib Christi.

So ist die Eucharistiefeier zur Mitte der Gemeinschaft der Kirche geworden und die Quelle, aus der sie alle Kraft schöpft. Es ist das Geheimnis des Glaubens: Jesu Opfer und seine Hingabe bezeugen für immer, dass die Liebe die Wandlung der Welt bewirkt.
In der Erstkommunion werden die Kinder in dieses Geheimnis eingeführt. Es ist bleibendes Geschenk für jede Christin und jeden Christ. Die Einladung ergeht an alle, sich immer tiefer durch die Teilnahme an der Messe, Sonntag für Sonntag, in dieses Geheimnis hinein nehmen zu lassen.

Das Heft „Eucharistie / Erstkommunion“ hilft zum Verständnis der Eucharistiefeier
durch einen Blick auf das Vermächtnis Jesu 
durch eine Erschließung der Bedeutung und der Dramatik der Messe 
durch Hilfen zur Gestaltung der Erstkommunion 

 

 

 

Das Sakrament der Firmung



Jede Gesellschaft, jede Kultur, jede Religion nimmt den Übergang vom Kindsein zum Erwachsenwerden wahr und ernst.
Das ist einer der Gründe, warum die Gemeinschaft der Kirche an diesem Übergang das Sakrament der Firmung feiert.
Jungen Menschen soll für den Weg des Erwachsenwerdens und der Selbständigkeit die Hilfe des Glaubens mitgegeben werden: Der Heilige Geist.

Die Botschaft der Firmung ist, dass seine Gabe, die Gaben des Heiligen Geistes, den Heranwachsenden 
Orientierung schenken in der Sinnsuche, 
Selbstbewusstsein und Stärke bringen für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit 
zu einem ehrfürchtigen und vertrauensvollen Menschen- und Gottesbild führen 

Diese Mitteilung des Heiligen Geistes wird in der Gemeinschaft der Kirche von Anfang an an die Gesten der Handauflegung und Salbung gebunden.


Im Heft „Firmung“ finden Sie
eine Erschließung der Theologie der Firmung 
den Ablauf der Feier der Firmung 
ein Wort an die Eltern und Patinnen und Paten 
Anregungen zur Gestaltung des Firmtages 
Gebete um den Heiligen Geist 

 

 

 

Das Sakrament der Ehe



Geschaffen wurde der Mensch als Mann und Frau. Das liebende, ehrfürchtige und fruchtbare Umgehen miteinander ist Ziel der Schöpfung.
Das ist der Grund, warum die Gemeinschaft der Kirche das Sakrament der Ehe feiert. Es ist ein Abenteuer, wenn zwei Menschen sich binden – und zwar für gute und schwierige Zeiten – und das im Ehebund bekräftigen.
Weil dies nicht selbstverständlich ist und auch nicht leicht, lädt die Kirche ein, Jesus Christus mit in diesen Bund zu nehmen als Begleiter und Freund, als Berater und Teiler, als Mahner und Warner. Zugleich bietet sie ihr solidarisches Mitgehen und ihre Hilfe für diese anspruchsvolle Lebensform an in Familienkreisen, Eheberatung usw.

Zur Trauung von zwei katholischen Partnern informiert das Heft „Ehe“; zur Trauung von konfessionsverschiedenen Partnern das Heft „Konfessionsverschiedene Ehe“.

Beide Hefte
führen in das Verständnis des Sakramentes der Ehe ein 
geben Anregung zur Gestaltung der Feier der Trauung 
und laden ein zu einem verantwortbaren Miteinander, das auch offen ist für neues Leben. 

 

 

 

Das Sakrament der Beichte



Der Mensch ist nicht nur gut. Er macht Fehler und verfehlt sich. 
Er wird schuldig und bleibt viel schuldig. 
Er sündigt und sondert sich ab vom Fluss des Lebens.
Unterschiedlich sind die Begabungen und Stärken der Menschen, unterschiedlich auch die Lebensbedingungen und Belastungen, denen sie ausgesetzt sind. Ihnen entsprechend ist auch die jeweilige Verantwortung und das Versagen des Einzelnen.

Das Sakrament der Beichte möchte den Menschen in solch schwierigen Situationen helfen. Und zwar indem es einlädt
das Gewissen und die Urteilsfähigkeit zu sensibilisieren 
die Fähigkeit zur Selbstkritik, zu Trauer und Reue nicht zu verlieren 
einen Raum des Aussprechens und des Erzählens zu haben 
Worte der Lossprechung, der Verzeihung und der Versöhnung zu hören 
kleine Schritte der Veränderung zu versuchen. 

Das Sakrament der Buße, die Beichte, ist in einer Umbruchsituation. Die Suche nach einer lebensbezogenen Form ist bei dem einzelnen Christen und in der Gemeinschaft der Kirche sehr lebendig.

Bei dieser Suche hilft das Heft „Buße und Vergebung“.
Sie finden in ihm
grundsätzliche Gedanken zum Bußsakrament 
vielfältige Formen der Sündenvergebung 
Ablauf und Ritus der Beichte und 
Hilfen zur persönlichen Vorbereitung der Beichte (Gewissensspiegel, Reuegebete) 

 

 

Das Sakrament der Krankensalbung



Kein menschliches Leben wird von Krankheit, Leid und Belastungen verschont. Sie sind Zeichen unserer Geschöpflichkeit, Erfahrungsräume unserer Endlichkeit, Vorboten des abnehmenden Lebens, des Sterbens und des Todes.
Die Gemeinschaft der Kirche hat von ihrem Beginn an – getreu dem Schicksal ihres Herrn und Meisters Jesus Christus – diese Erfahrungen im Licht des Glaubens gedeutet. Und zwar im Sakrament der Krankensalbung.
Lange Zeit war dieses Sakrament als letzte Ölung nahe an die Todesgrenze gerückt und damit als Kräftigung für den Übergang in eine andere Existenz gedeutet. Heute wird die Krankensalbung in Zeiten schwerer Erkrankungen gefeiert. Heilung, Stärkung und Bewälti-gung der schwierigen Situation sind frohe Botschaft dieses Sakramentes, in demGott als Freund der Kranken und Jesu heilendes Wirken vergegenwärtigt werden.


Das Heft „Krankensakramente“ 
gibt Anregungen zur Gestaltung von Krankenbesuch und Krankenkommunion 
enthält den Ritus der Krankensalbung und des Versehgangs 
führt in Gedanken des Krankseins und den rechten Umgang damit ein 
und macht Vorschläge für Gebete in der Situation des Krankseins.

 

 

 

Das Sakrament der Weihe



Wozu gibt es die Gemeinschaft der Kirche? Mit den Worten der Heiligen Schrift gesagt: Um Segen auf die Welt zu legen, um ein Segen für die Menschen zu sein.
Dieser Segen wird vor allem sichtbar in den sakramentalen Zeichen der Kirche. Sie den Menschen zu schenken, sie für sie zu öffnen ist die priesterliche Aufgabe der Kirche.
Nun kann das niemand aus sich selbst heraus tun, das wäre anmaßend und willkürlich. Es braucht dafür die autoritative Befähigung und Weihe durch die Gemeinschaft der Kirche. Das geschieht in der Priesterweihe. In ihr werden Männer in den Dienst genommen, damit beauftragt und dafür geweiht:
Vorbeter in der Pfarrgemeinde zu sein 
in ihrer Mitte, in der Eucharistiefeier, die Person und das Handeln Jesu Christ zu vergegenwärtigen 
Umkehr und neues Leben in Taufe, Firmung, Beichte und Krankensalbung zu ermögli-chen 
und Menschen auf ihrem Lebensweg die Hilfe Gottes zuzusprechen und erfahrbar werden zu lassen. 
Geweiht werden auch Abt und Äbtissin. Sowohl Priesterweihe als auch die Weihe des Abtes und der Äbtissin findet innerhalb einer feierlichen Bischofsmesse statt.

 

 

 

Christliches Sterben



Selig die Trauernden...

Der Tod ist ein Schnitt.
Er trennt Menschen.
Er zerschneidet Bindungen.
Er zerbricht Herzen.
Manchmal plötzlich und unvorbereitet,
manchmal langsam und vorbereitet.
Der Tod tut weh.
Abschied und Trennung schmerzen.
Tränen und Trauer,
Weinen und Klagen gehören zum Tod.


...denn sie werden getröstet werden.

Doch es gibt Trost.
Den Trost durch Menschen
in ihren Gesten der Anteilnahme und des Mitleids.
Den Trost durch den Glauben
mit seinen österlichen Bildern
der Hoffnung und Verwandlung.
Den Trost der Gemeinschaft der Kirche
in ihren Gebeten und gottesdienstlichen Feiern.
Den Trost durch die Tradition
mit ihrem Brauchtum und ihren Ritualen.


Der Trauer eine Form zu geben und die tröstende Kraft des Glaubens zu erleben, dazu wollen die vorliegenden Gedanken und
Anregungen eine Hilfe sein. 


Zum Begriff "Sakramentalien"

Als Sakramentalien bezeichnet man die von der Kirche eingesetzten heiligen Zeichen, die dazu bestimmt sind, die Menschen auf den Empfang der Frucht der Sakramente vorzubereiten und die verschiedenen Lebensumstände zu heiligen.
(Aus: Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1677)